Abhyanga-Ayurveda-Massage: Ayurvedische Ganzkörpermassage
Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Indien, Ayurveda, Yoga
Die Abhyanga-Ayurveda-Massage, Ayurvedische Ganzkörper-Synchronmassage ist eine der ältesten Therapien, die angewendet wurde, um Schmerzen zu lindern, Gewebe zu regenerieren und bei Störungen der inneren Organe zu helfen.
Was ist die Abhyanga-Massage?
Die Abhyanga-Massage gehört als lösende und mobilisierende Form zu den Öl-Therapien (Snehana) der Ayurveda. Sie wird sowohl zur Vorbereitung der Panchakarma Reinigungskur oder als Einzelanwendung benutzt. Die Massage macht den Körper geschmeidig, pflegt die Haut, mobilisiert Schlackenstoffe im Gewebe und hilft bei deren Ausscheidung. Sie dient aber vor allem auch der körperlichen und geistigen Entspannung und einem positiven Lebensgefühl. Die Haut ist mit ihrer riesigen Oberfläche das größte (Sinnes-) Organ, welches dem Menschen gegeben wurde. Die Haut ist auch das erste Kommunikationsmittel, das ein Baby im direkten Kontakt mit seiner Mutter benutzt.
Ablauf der Abhyanga Ganzkörpermassage
Über die Abhyanga-Ayurveda-Massage erfährt der Behandelte eine ganz direkte Zuwendung. In den alten ayurvedischen Texten der Rigveda heißt es:
- Diese meine Hand ist voller Glückseligkeit
- meine Hand ist umso glückseliger,
- da sie alle Fähigkeiten zu heilen enthält,
- allein die Berührung dieser Hand heilt alle Krankheiten.
Was bedeutet Abhyanga?
Abhyanga bedeutet wörtlich übersetzt "Einsalben". Die Massagerichtung ist an die Haarwuchsrichtung angepasst. Deshalb ist sie eine beruhigende Massage. Abhyanga wirkt auf die drei Zirkulationssysteme des menschlichen Körpers:
- Blut
- Nervensystem
- Lymphe
Für die Massage wird warmes Sesam- oder Sonnenblumenöl verwendet mit dem der Körper vor und während der Behandlung übergossen wird. Die Entscheidung, welches Öl benutzt wird, richtet sich nach der Bestimmung des Konstitutionstypus des Menschen. Diese Konstitutionsbestimmung findet vor der Massage durch den Ayurvedatherapeuten statt.
Was erreicht eine Abhyanga-Ayurveda-Massage?
Eine regelmäßige Massage unterstützt das Immunsystem, tonisiert die Muskulatur, hilft bei der Ausscheidung von Giftstoffen, wirkt günstig auf das Verdauungssystem, stärkt Lungen und Knochen und verleiht einen strahlenden Teint. Nach der Abhyanga bietet sich eine Dampfsauna-Sitzung für ca. 15-20 Minuten an. Sie intensiviert den entgiftenden Effekt. Eine Abhyanga wird von zwei Therapeuten „synchron", d.h. gleichzeitig durchgeführt.
Letzte Änderung: 21.06.2017